Interview mit Andrea Nahles

Interview mit Andrea Nahles

Preisverleihung

Preisverleihung

Buffet

Buffet

Museum für Kommunikation

Museum für Kommunikation

Interaktion mit Robotern

Interaktion mit Robotern

Besuch des Kanzleramtes

Besuch des Kanzleramtes

Kabinettsaal

Kabinettsaal

Gruppenfoto im Pressekonferenz-Raum

Gruppenfoto im Pressekonferenz-Raum

Geschichte Berlins

Geschichte Berlins

Reichstagskuppel

Reichstagskuppel

Gemütliches Essen

Gemütliches Essen

Ein Stück der Berliner Mauer

Ein Stück der Berliner Mauer

Gruppenfoto Deutsch Leistungskurs

Gruppenfoto Deutsch Leistungskurs

Fahrt des Leistungskurses Deutsch zur Preisverleihung nach Berlin

Mittwoch, 13.09.


In aller Frühe trafen wir uns um 6:00 Uhr morgens am Bonner Hauptbahnhof. Ziemlich müde und teilweise auch aufgeregt fuhren wir trotzdem voller Vorfreude nach Berlin. Viereinhalb Stunden später liefen wir am Hauptbahnhof Berlin ein und dann begann die Reise zum Hotel, die sich als wahre Tortur erweisen sollte. Unumgängliche Hindernisse wie Treppen, ausgefallene Aufzüge, verpasste Bahnen und das verwirrende bzw. unübersichtliche U-Bahn Netz  wurden unsere persönlichen Feinde, die wir samt Koffer bewältigen mussten.
Nach dieser  Anstrengung trafen wir in unserem Hotel  „Motel One“  am Spittelmarkt ein, welches nun bis Sonntag unser Zuhause sein sollte. Erste Probleme traten auf, als sich herausstellte, dass wir  bei der Ankunft für die gesamte Mädchengruppe bloß 2 Zimmer zur Verfügung hatten, da der Rest um die Mittagszeit noch nicht bezugsfertig war. In Windeseile machten wir uns für die anstehende Preisverleihung schick, denn die Preisträger sollten schon eine Stunde vor dem offiziellen Beginn um 14:00 Uhr da sein, um den genauen Ablauf bei der Preisverleihung abzustimmen.
Am  Ort der Preisverleihung angekommen, wurden die Preisträger zusammengerufen, um genau eingewiesen zu werden und die Planung erneut durchzugehen.
Nach einigen aufregenden Minuten ging es dann endlich los.  Auch unsere Schulleiterin, Frau Steffens, deren gebuchter Flug gestrichen worden war, schaffte es, trotz des zwei Stunden späteren Ersatzfluges rechtzeitig zur Preisverleihung da zu sein. Unser aller Daumenhalten hatte sich zum Glück ausgezahlt.
Nach einigen einleitenden Worten  der Veranstalter hielt die Ministerin, Andrea Nahles, die Festrede und richtete dabei auch einige lobende Worte an die Preisträger.

Weiter ging es mit dem von den Preisträgern geführten Interview mit Andrea Nahles. 

Schlussendlich wurden die Preise vergeben und einige Worte zwischen Preisträgern und Veranstaltern gewechselt. Besonders interessierte den Herausgeber der FAZ, Holger Steltzner, wie wir unsere Themen für die Wirtschaftsartikel gefunden haben.
Die Stimmung in unsere Gruppe war ausgelassen und unsere Artikel-Preisträgerin  Mia wurde unter lautem Geklatsche und Jubel auf die Bühne gebeten. Den Schulpreis nahmen stellvertretend  Malika, Leon und Luis entgegen, die alle drei Artikel geschrieben haben und damit besonders engagiert an dem Jugend und Wirtschaft Projekt  mitgearbeitet haben.

Zwischen vielem Händeschütteln wurden auch eine Menge Fotos gemacht.

Dann endlich wurde das Buffet eröffnet.

Hungrig machten wir uns über die leckere Auswahl an Gerichten und Desserts her.
Bei netter Stimmung stießen wir gemeinsam mit einem Gläschen Sekt auf unseren Erfolg an. 

Nach der festlichen Veranstaltung fuhren wir schnell ins Hotel zurück, um uns etwas auszuruhen und uns für den Abend  legerer anzuziehen. Einige Stunden später trafen wir uns dann in einem Berliner Tapas-Restaurant, um dort erneut gemeinsam einige Berliner Spezialitäten zu probieren und den Abend gemeinsam ausklingen zu lassen.

Alles in allem war dies ein sehr aufregender, schöner und anstrengender Tag.

Donnerstag, 14.09.

Donnerstags stand zunächst das Museum für Kommunikation auf dem Programm. Im Eingangsbereich  beobachteten wir Roboter, die Bällen nachfuhren oder Besucher erkannten und diese "ansprachen" und zum Spielen aufforderten. Das Museum ist in einem alten Postgebäude aus der Kaiserzeit untergebracht und aufgebaut wie eine Galerie: Man kann auch aus den höheren Etagen auf die Roboter herabsehen.

In der unteren Etage gab es für den Besucher viele Möglichkeiten der Interaktion. Man konnte vieles ausprobieren, unter anderem mit den Robotern kommunizieren oder in einem Green-Screen-Studio die Welt hinter der Kamera kennen lernen.

Wir hatten dort eine sehr ausführliche und informative Führung. Anschließend konnten wir uns noch frei im Museum bewegen. Danach stöberten wir durch die nahe gelegene  „Mall of Berlin“, bis wir uns nachmittags alle wieder am Bundeskanzleramt trafen und der politische Teil unseres Programms begann.

Bei unserer Führung dort war durchgehend Sicherheitspersonal anwesend, welches wir nicht fotografieren durften. Außerdem achteten die Sicherheitsbeamten darauf, dass wir als Gruppe immer zusammen blieben. Ton- und Bildaufnahmen waren gar nicht gestattet. 

Um in die verschiedenen Etagen des Kanzleramtes zu kommen, standen Aufzüge zur Verfügung. Eine Schülerin  konnte jedoch wegen ihrer Platzangst nicht im Aufzug mit fahren, was anfangs für Verwirrung bei dem Führer und dem Sicherheitspersonal sorgte, aber dann schnell und souverän gelöst wurde.

Wir durften im Zuge dieser Führung auch den Kabinettsaal besichtigen.  Auf dem Tisch stand eine Uhr, die Konrad Adenauer seinerzeit dem Kabinett geschenkt hatte, und eine Glocke, die immer am Anfang einer neuen Legislaturperiode geläutet wird.

Wir alle waren von der Architektur und  der Größe des Gebäudes sehr beeindruckt. Vom Balkon des Kanzleramtes hatten wir einen herrlichen Blick über das Regierungsviertel. Zum Abschluss der Führung  machten wir noch ein Gruppenfoto im Raum für die Pressekonferenzen, bevor wir die vielen Geschenke ausländischer Staatsgäste an die verschiedenen Kanzler der Bundesrepublik und am Ende auch die Galerie mit den Kanzlerporträts anschauen konnten.

Am Abend gingen wir nach einem gemeinsamen Essen in einem urigen  Restaurant am Brandenburger Tor zu einer Film- und Lichtprojektion am Bundestag. Dort wurde innerhalb einer halben Stunde in einer eindrucksvollen Ton- und Lichtshow  die Geschichte Berlins vom deutschen Kaiserreich an bis in die heutige Zeit gezeigt, die untermalt wurde  mit  bedeutenden Szenen und Zitaten sowie der passenden Musik. Die gesamte Lichtprojektion spiegelte die Entwicklung des Parlamentarismus wider und lief unter dem Begriff der Einigkeit und Einheit Deutschland.

Freitag, 15.09.

Der Tag startete früh um 10 Uhr vor dem Paul Löbe Haus. Dort wartete Dr. Ulrich Plate, Büroleiter des Bundestagsabgeordneten Sebastian Hartmann, auf uns. Er hat uns den Alltag eines Büroleiters  und die Arbeit eines Abgeordneten näher gebracht und uns erklärt, wie ein erfolgreicher Wahlkampf aus der Sicht der Parteien abzulaufen hat. Eine ausführliche politische Diskussion, an der der ganze Kurs teilnahm, rundete das Gespräch ab. Diskutiert wurde auch über die  AfD und  ihr  Wahlprogramm und insbesondere über die leidige Frage, wie man mit dieser faschistischen Partei künftig  im Bundestag umgehen solle.

Darauf folgte ein Kurzrundgang durch das Paul Löbe Haus, bevor wir im Bistro direkt an der Spree zu Mittag gegessen haben. Vom Paul Löbe Haus starteten wir zum nächsten Programmpunkt, der Besichtigung der Reichstagskuppel. Dorthin waren es nur ein paar Gehminuten. Bevor wir jedoch den atemberaubenden  Blick über Berlin genießen konnten, mussten wir wie schon beim Besuch des Abgeordneten-Hauses erneut  strengen Sicherheitsvorkehrungen Folge  leisten, vergleichbar den Sicherheitskontrollen am Flughafen. 

Nach einem, dank der  tragbaren  Audiokassetten, sehr informativen Rundgang bis zur Kuppelspitze, konnte man sich oben hinsetzten und auf die offene Kuppel schauen. 

Nach etlichen Erinnerungsbildern und einem Klassenfoto hätte man die Möglichkeit, seine Freizeit bis 16 Uhr selbst zu gestalten. So zogen viele in das berühmte KaDeWe (Kaufhaus des Westens) und verbrachten dort ihren Mittag.

Um 16 Uhr trafen wir uns dann vor dem interaktiven Museum „The Story of Berlin“, das die Stadtgeschichte Berlins in vielen Themenräumen plastisch darstellt. Abgerundet wurde dieser schöne und auch wieder informative Programmpunkt mit einer Bunkerbesichtigung. 
Am Abend traf man sich in der „Distel“ zu dem Kabarett  "Wohin mit Mutti?", wo alle unsere Erwartungen übertroffen wurden und wir alle gemeinsam einen schönen Abend verbrachten. 
Die Gestaltung der Nacht hat bei einigen sehr unterschiedlich ausgesehen, sei es ein gemütlicher Abend in gemeinsamer Runde, ein Kneipenbesuch oder das Feiern im berühmtesten Nachtclub Berlins, dem Matrix.

Samstag, 16.09.


Der Samstag war ein sehr entspannter Tag für den Deutsch LK-Kurs in Berlin, da kein offizielles Programm vorgegeben war und jeder individuelle Schwerpunkte setzen konnte.

Der Kurs teilte sich in verschiedene Gruppen auf und erkundete Berlin auf eigene Faust.

Die einen machten eine Shopping Tour durch Kreuzberg oder das Kaufhaus des Westens, andere besichtigten Sehenswürdigkeiten wie das Brandenburger Tor, den Alexanderplatz oder den Berliner Fernsehturm. Wiederum andere genossen eine Bootsfahrt entlang der Spree und des Landwehrkanals.  Und einige Schüler  beobachteten sehr erfreut Sarah Connor in einer matt-schwarzen G-Klasse (Mercedes-Benz).

Da der Kurs die Lehrerin Angelika Krombach und ihren Ehemann so sehr ins Herz geschlossen hat, lud die ganze Truppe sie auf ein leckeres und abschließendes Abendessen bei einem Edelitaliener in der Fasanenstraße in der Nähe des Kudamms ein, den man nach ausgiebiger Internetrecherche und dem Studium von  Gästestimmen ausgesucht hatte

Als wir uns schließlich am Abend um 17:30 Uhr in der Lobby des Hotels trafen, waren alle sehr geschockt, denn es war ein schrecklicher Unfall passiert, den einige von ihrem Zimmer aus mitbekommen hatten. Eine junge Frau war aus der 16. Etage des gegenüberliegenden Hochhauses gefallen und die Feuerwehr, Krankenwagen und Polizei waren schon vor Ort.

Trotz dieses  schrecklichen Vorfalls und der zunächst gedrückten Stimmung gingen wir dennoch gemeinsam wie geplant  zum Italiener, bei dem wir reserviert hatten.  

Das Essen war sehr lecker und wir hatten gemeinsam sehr viel Spaß.

Schräg gegenüber saß der ehemalige Schwergewicht-Boxer Luan Krasniqi. Die zwei interessierten Schüler Oliver Kindsvater und Boris Burger entschieden sich, den Profi-Boxer anzusprechen und gingen mit einem Lächeln, sowie Fotos glücklich aus dem Restaurant. Abschließend teilten sich die Gruppen wieder auf und suchten  verschiedene Bars auf oder relaxten an der Bar im Hotel..

 

Sonntag, 17.09.

Am Sonntag und dem somit letzten Tag unserer Tour startete der Kurs um 10:00 Uhr morgens erneut an der Lobby und fuhr zur Eastside Gallery, wo Künstler aus aller Welt sich auf einem 1,5 km langen Stück Mauer in unterschiedlichster Form künstlerisch verwirklicht haben, um den geplanten Abriss der Mauer zu verhindern.

Danach bummelten wir über den Flohmarkt am Mauerpark und schauten uns die Gedächtnisstäte "Berliner Mauer" an der Bernauer Straße an. Die Besichtigung der Berliner Mauer, welche am 13. August 1961 mit einer Höhe von 3,6 m gebaut und am 9. November 1989 zerstört wurde, war sehr interessant für uns.

Abschließend machten wir noch ein Gruppenfoto am Brandenburger Tor und sahen eine Demonstration von Menschen, die für die Rechte von Kampfhunden protestierten.

Um 14:52 Uhr fuhr der Deutsch LK-Kurs mit dem ICE 556 vom Berliner Hauptbahnhof voller unvergesslicher Eindrücke, aber auch erschöpft nach Hause.