Abiball 2018 der Abiturienten des Berufskollegs des Rhein-Sieg-Kreises Siegburg

„Oh lerne denken mit dem Herzen, und lerne fühlen mit dem Geist“.– mit diesem Zitat aus einem Gedicht Theodor Fontanes richtete sich Bildungsgangleiterin Helga Flöttmann-Lapuhs in ihrer Rede an die diesjährige Abiturientinnen und Abiturienten des Berufskollegs. Zusammen mit ihren Familien und Freunden hatten sie sich am Samstag, 23. Juni 2018, in der Stadthalle in Troisdorf eingefunden, um in festlicher Atmosphäre ihr Reifezeugnis entgegen zu nehmen.

Insgesamt 71 Schülerinnen und Schüler haben in diesem Jahrgang ihr Abitur am Berufskolleg des Rhein-Sieg-Kreises in Siegburg erlangt, davon sogar 15 mit einem Notendurchschnitt mit einer 1 vor dem Komma. Sie wurden im Rahmen der Feier besonders geehrt.

Neben den schulischen Leistungen verwiesen Helga Flöttmann-Lapuhs und Schulleiterin Daniela Steffens auch auf die vielen Projekte, die im Laufe der vergangenen drei Jahre sehr erfolgreich von den jungen Leuten durchgeführt wurden. So konnte ein Teil der Schülerschaft im Rahmen des Projekts „Jugend und Wirtschaft“ der FAZ durch ihr großes Engagement einen Preis gewinnen und in Berlin entgegen nehmen. Auch das Juniorprojekt, in dessen Rahmen Schüler ein eigenes Unternehmen aufbauten und Jutetaschen herstellen ließen und vertrieben, war ein voller Erfolg. Teilnehmer am Projekt „Jugend forscht“ konnten auch in diesem Jahr einen Preis gewinnen. Und schließlich wurde das Theaterstück des Literaturkurses „Speed Dating“ mit einer sehr positiven Resonanz aufgeführt.

Dass all diese Projekte neben dem eigentlichen Unterricht zur Bildung der Schüler beigetragen haben, betonte Flöttmann-Lapuhs in der Abiturrede. Und verwies darauf, dass Bildung ein sehr weiter Begriff sei, zu dem auch unbedingt die Herzensbildung oder – wie man auch sagen kann – emotionale Intelligenz gehöre. Sie gab den Abiturientinnen und Abiturienten einige Ratschläge mit auf den Weg, so zum Beispiel: „Zeigen Sie Mut, indem Sie für andere Menschen einstehen, für Werte gerade stehen. Das bedeutet auch, sich für eigene Fehler entschuldigen zu können und sie zu korrigieren, sich an Regeln zu halten, die für alle gelten. Und: Erlauben Sie sich ruhig auch ein wenig Idealismus.“

Während ganz wenige der Absolventen nun erstmal die freie Zeit genießen möchten, wissen die Meisten schon ganz genau, wie es nach dem Abitur weitergehen soll. Einige haben sich für eine Ausbildung entschieden und bleiben teilweise sogar dem Berufskolleg in einem der vielen Ausbildungsgänge treu. Andere streben ein duales Studium mit Ausbildung an oder haben sich um einen Studienplatz an einer (Fach-)Hochschule beworben.

Ihnen allen wünschen wir alles Gute für die Zukunft und dass es ihnen gelingt, mit Hilfe ihres Herzens und Verstandes ihre Träume zu verwirklichen.

Foto: Die Jahrgangsbesten Abiturientinnen und Abiturienten bei ihrer Ehrung in der Stadthalle in Troisdorf