Jugend und Corona - Collagen zu Corona im Rahmen des Religionsunterrichts

Welche Gedanken gehen unseren Jugendlichen seit Beginn der Pandemie durch den Kopf? Mit welchen Fragen beschäftigen sie sich, seit das Corona Virus unseren Alltag beherrscht? In einem kleinen Projekt im Rahmen des Religionsunterrichts sollten Schülerinnen und Schüler verschiedener Bildungsgänge ihre Gedanken in Worten und Bildern ausdrücken. Heraus kamen viele teilweise sehr unterschiedliche Collagen, die aufzeigen, wie intensiv sich die jungen Leute mit dem Thema auseinandersetzen.

Das Gefühl von „Machtlosigkeit“ oder „kein Ende in Sicht“ taucht häufig in den Arbeiten der Jugendlichen auf. Angst um sich selber und die Angehörigen ist ebenso ein Gedanke, der von vielen geteilt wird. Und auch Einsamkeit wird erwähnt, die durch das Tragen von Masken und damit das Verdecken des Gesichtes verstärkt wird.

Der Fokus der jungen Leute richtet sich aber nicht nur auf sich selbst und das eigene Umfeld. Obwohl die Schülerinnen und Schüler gerade in der Altersgruppe sind, die unter den Auswirkungen und Einschränkungen von Corona am meisten leiden, werden in ihren Collagen auch die Probleme in der Gesellschaft – die Existenzängste vieler Geschäfte und Gastronomiebetriebe, die Überlastung der Krankenhäuser und des Pflegepersonals – wahrgenommen und sie bereiten ihnen Sorgen. Die Rücksichtslosigkeit einiger weniger, die geltende Bestimmungen und Einschränkungen umgehen und somit die Mehrheit gefährden, wird in den Arbeiten ebenfalls thematisiert. Auch wenn negative Gedanken bei der Beschäftigung mit dem Thema überwiegen, kann der ein oder andere doch auch etwas Positives in der Situation sehen, zum Beispiel Ruhe und Zeit zur Besinnung.